Werkstattforum der Initiative-Dialog

[redaktion]

Der Antipazifismus ist eine der Hauptanliegen des Bellizismus, um die „eigenen Reihen“ für den Krieg zu formieren, nicht nur zur Ausschaltung von Pazifisten, sondern zur Ausschaltung der Kriegsgegner allgemein.

Der Antipazifismus bedient sich zweier Methoden:

1. Der Pazifismus wird der Naivität verdächtigt, indem Pazifismus mit Gewaltlosigkeit, Verteidigungslosigkeit gleichgesetzt wird, als sei pazifistische Hoffnung, dass mit der Abschaffung von Militär und Polizei die Kriminalität aus der Welt sei.

2. Der Pazifismus wird der Kollaboration mit dem Feind verdächtigt, als sei der Krieg eine alternativlose Methode zur Regelung politischer Konflikte und die Kriegsgegnerschaft ein Dienst zugunsten des Feindes.

Das sind die Lügen und verbreiten die Irrtümer, denn Pazifismus ist das Streben nach Frieden mit allen Mitteln, die diesem Zweck ethisch genügen, denn die Zwecke heiligen die Mittel nicht.

Darum ist der Antipazifismus seinem Grunde nach ein moralischer Offenbarungseid.

siehe » http://www.inidia.de/antipazifismus.htm
siehe » http://www.inidia.de/pazifismus.htm

[redaktion]

Anonymer User schrieb am 14.12.2007 01:29 Uhr:

denn Pazifismus ist das Streben nach Frieden mit allen Mitteln

Auch mit Gewalt? o.O

Hallo Anonymus,

wenn ich "mit allen Mitteln" schreibe, dann gibt es das nicht ohne Beschreibung, was ich unter "Mittel" verstehe. So auch oben im Text.

Ausführungen dazu findest Du in jedem vernünftigen Notwehr-Recht, vgl. http://www.inidia.de/notwehr.htm

Dem Pazifismus kommt es darauf an, dass solch innenpolitisch bewährtes Recht auch in der "Außen-" bzw. Weltpolitik durchgesetzt wird.
Das hat zur Folge, dass konkurrierende Gewaltpotentiale (z.B. nationale Armeen und Militär-Allianzen) unter einen globalen Oberbefehl gebracht werden.

Grüße von Sven